Jeder fängt einmal klein an, auch beim Thema Longboard kaufen und fahren. Als Anfänger gilt daher die Devise, sich vor der Kaufentscheidung möglichst umfassend zu informieren. Der Markt für Longboards ist groß und viele Anbieter aus unterschiedlichen Ländern bieten ihre Boards im Einzelhandel oder vermehrt auf Amazon oder in eigenen Online-Shops an. Auch wenn Qualität eine wichtige Rolle spielt: Einsteiger legen häufig Wert darauf, dass das Longboard günstig zu haben ist. In diesem Longboard FAQ gehen wir auf die wichtigsten Aspekte und Fragen ein, die Neulinge beim Longboard Kauf beachten sollten.
Longboards lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen: Es gibt die Carving-Boards, Freerider und Downhill-Longboards. Alle drei haben unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf Fahrverhalten und Fertigkeitsgrad.
Wenn Du ein Longboard kaufen möchtest, solltest Du Dir über deine Anforderungen an das Board im Klaren sein. Für den Einsteiger, der einfach nur ein cooles Fortbewegungsmittel braucht, bei dem Tricks und Geschwindigkeit im Hintergrund stehen und eher das flexible Fahren gefragt ist, ist das Carving-Longboard oftmals die erste Wahl. Stehst Du eher auf Geschwindigkeit und möchtest mit dem Longboard auch diverse Tricks mit Nose- und Tailkicks durchführen können, dann sind die Freerider die bessere Alternative.
Downhill-Boards sind für Anfänger tendenziell eher ungeeignet, da die entsprechenden Abfahrten mit hohen Geschwindigkeiten verbunden sind und daher wichtige Techniken bei der Fahrt bereits vorhanden sein sollten.
Die Antwort lautet: Eindeutig ja! Wer als Anfänger mit dem Longboard fahren beginnt, der sollte sich nicht ohne entsprechende Schutzkleidung auf die Straße wagen. Denn meistens sind die Fahrtechniken nicht sofort verinnerlicht und das Versuchen von Tricks kann unter Umständen gefährliche Stürze nach sich ziehen. Stürze gehören am Anfang natürlich zum Lernen dazu; sie sollten aber nicht in schwerere Verletzungen münden. Mit dem ein oder anderen blauen Fleck wirst Du mit Sicherheit leben können; Verstauchungen oder Brüche solltest Du jedoch nicht leichtsinnig in Kauf nehmen.
Grundsätzlich gehören zu einer guten Schutzausrüstung Schoner an Knien und Ellenbogen sowie ein robuster Helm. Handschuhe sind ebenfalls möglich; für die ersten Fahrten und Übungsphasen aber nicht zwingend notwendig. In unserem Artikel zu Schutzkleidung erhältst Du weitere Informationen und auch eine Auswahl an Helmen, Schonern etc., klicke dazu einfach hier.
Das kommt unter anderem auf die Definition an. Wie bereits in FAQ-Punkt 1 erwähnt, besitzen viele langjährige Longboard-Fahrer die Modelle aus der höheren Preiskategorie um die 200€ oder teurer (z.B. Landyachtz). Diese Boards überzeugen durch ihre Qualität und vor allem einer langen Lebensdauer (natürlich abhängig von der Intensität bei der Benutzung). Die Longboards der allermeisten Hersteller fangen ab einem Preis von ca. 100€ an. Zwar ist die Qualität dieser Modelle nicht so hoch wie die 200€+ Boards; man bekommt für diesen Preis aber schon ein ordentliches Longboard, das den Kriterien der meisten Einsteiger genügen sollte.
Am Ende ist alles eine Frage des Budgets: Wenn Du theoretisch in der Lage ist, ein Longboard für etwa 200€ von einer vertrauenswürdigen Marke zu kaufen, dann würden wir Dir prinzipiell dazu raten. Ist dein Budget aber tatsächlich begrenzt und Du bist darauf angewiesen, dass Dein Longboard günstig sein muss, ist als Anfänger auch ein Longboard zwischen 100 und 150 Euro keine Schande und erfüllt seinen Zweck allemal.
Aber Achtung: Ein Mini-Longboard ist grundsätzlich günstiger als die meisten anderen Longboards; sei daher nicht absolut skeptisch, wenn solche Modelle etwa 50€ günstiger sind als die längeren Varianten. Auch in diesem Bereich gibt es billige Longboards und auch teurere Boards. In unserer Übersicht von allen Longboards findest Du all jene Longboards, die wir als empfehlenswert erachten.
Um das Longboard fahren zu erlernen, bedarf es verschiedener Techniken. Das normale Cruisen hat man in der Regel recht schnell drauf, danach folgt das meistens das Üben von Schwung nehmen und Pumping. Je nach Ehrgeiz und Häufigkeit sind nach wenigen Wochen bereits gute Fortschritte zu erkennen.
Weitere Techniken wie das Sliden, Freestyle oder Skateboard-ähnliche Tricks kommen dann nach und nach und können innerhalb weniger Monate erlernt werden. Wichtig ist, dass man sich von Fehlversuchen und Stürzen nicht entmutigen lässt und immer weiter übt. Denn auch wenn der Satz schon etwas abgedroschen ist, er macht nach wie vor Sinn: Übung macht den Meister!
Bei Longboards ist der Blick auf die Marke durchaus sinnvoll. Oft kann man schon an der Produktauswahl des Herstellers erkennen, auf welchem Kundensegment der Fokus liegt. Wenn man nur über ein eher geringes Budget verfügt und daher das Longboard billig sein soll, dann gibt es Hersteller, die sich auf preisgünstige Longboards aus Plastik spezialisiert haben. Die meisten Longboards werden aber in der Holzvariante angeboten; die meisten Marken führen entsprechende Freeride- oder Cruiser-Modelle für Anfänger. Größere Anbieter haben aber auch im Bereich der Downhill-Longboards und Mini-Cruiser eine entsprechende Produktpalette, sodass dem Kunden eine umfangreiche Board-Auswahl geboten werden kann.
Kleiner Hinweis: Wenn Du mehr über die verschiedenen Longboard-Arten erfahren möchtest, dann schau Dir doch mal beispielsweise unsere Artikel zum Mini-Longboard oder zum Downhill an.
Des Weiteren gibt es Longboard-Hersteller, die im höheren Preissegment unterwegs sind (ca. ab 200 Euro). Viele Longboard-Veteranen schwören auf die Boards dieser Marken, da der Preis in den häufigsten Fällen auch für eine hohe Qualität der Komponenten steht. Die Beachtung der Marke ist zusammenfassend also wichtig, aber auch nicht ausschlaggebend und unter anderem abhängig vom Budget.